Die alte Kaiserstadt Hue (Zentralvietnam)

Huế  war von 1802 bis 1945 die Hauptstadt Vietnams. Die verbotene Stadt mit dem Sitz des Kaisers ist dem chinesischen Vorbild in Peking nach gebaut, aber bedeutend weniger beeindruckend. Das Ensemble der Verbotenen Stadt, die während der Tet-Offensive 1968 stark beschädigt wurde, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Heute treffen sich hier zahlreiche (vor allem junge) Touristen, die das vielfältige Kneipenangebot und das nahe Meer schätzen. Dabei sind die Preise hier relativ hoch. Gut - man bekommt eine Flasche Bier für 80 Cent, aber für ein Essen legt man auch schon einige Euro auf den Tisch. [nggallery id=40]
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Liegend von Laos nach Vietnam

Mit etwas Bauchschmerzen traten wir die mit 22 Stunden angekündigte Fahrt von Vientiane nach Hue im Schlafbus an. Zu unserer Überraschung fuhr der Bus pünktlich um 18.30 Uhr los. Der Bus enthielt in drei Längsreihen je ca. 5 Doppebetten. Mit den Betten im hinteren Teil konnten so fast 40 Personen untergebracht werden. Die zweite Überraschung war, dass das sogar angenehm war. Keine einschlafenden Füße wie im Flugzeug, Klimaanlage, genügend Platz pro Person. Einzig die Hygiene könnte man bemängeln (wer weiß, wer schon unter dieser Decke geschlafen hat ?). Auch hier bot uns unser Minischlafsack gute Dienste. Liegend durch die Landschaft zu fahren, ist ein ganz anderes Gefühl. Man kann es fast mit den römischen Fressorgien vergleichen, die ja bekanntlich auch im Liegen stattgefunden haben. Alle paar Stunden hielt der Bus (Toilette) und nahm auch neue Mitfahrer bzw. Waren auf. Schwierig war es mit der Kommunikation. Keiner im Bus sprach englisch, an der Grenze konnte man nur erahnen, was nun zu tun ist: aussteigen, Pass abgeben, dann lange bis zur eigentlichen Grenzstelle spazieren, unterwegs immer wieder mal eine Kontrolle, die auf der laotischen Seite immer mit einem Stempelgeld verbunden war. Am Ende hat dann aber wieder mal alles gut geklappt. Erfreulich für uns war, dass der Bus fünf Stunden früher ankam und wir den Nachmittag noch in Hue verbingen konnten. Wir waren zwar etwas geschafft, aber längst nicht so stark gestresst, wie bei unseren vorherigen Busfahrten. [nggallery id=39]
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Vientiane - die entspannteste Hauptstadt Ostasiens

In Vientiane leben zwar ca. 700 000 Menschen, das eigentliche Zentrum ist aber sehr gut zu Fuß zu besichtigen (in 15 Minuten läuft man quer durch das Zentrum). Neben einigen Villen im Kolonialstil und vielen nicht besonders prächtigen Tempelanlagen hat die Stadt kaum etwas zu bieten. Abends oder in der glühenden Nachmittagshitze bieten aber die zahlreichen Lokale mit sehr starkem französischem Einfluss eine gute Möglichkeit zum relaxen. Besonders hervorzuheben sind die unwahrscheinlich guten Fruchtshakes. Für einen ganz frischen Ananas- oder Mangoshake bezahlt man gerade mal 50 Cent und sind sehr erfrischend. Außerdem konnten wir hier viele französische Bächereien mit ganz leckeren Backwaren und natürlich Baguette finden. Nach der langen Abstinenz eine Wohltat. Der Mekong war hier wenig beeindruckend. Ein breiter Fluss ohne besondere Aktionen auf oder neben dem Geässer. Eine Mekongfahrt lohnt sich hier sicherlich nicht. Offiziell werden Fahrten auf dem Mekong in diesem Abschnitt auch nicht mehr angeboten. Vielleicht schaffen wir es in Südvietnam nochmals, eine solche Fahrt zu buchen. [nggallery id=38]
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